Vizebürgermeister Stocker fordert betreutes Wohnen für Wiener Neustadt

Neue Konzepte für selbstständiges, altersgerechtes Wohnen auch in der Stadt notwendig

Bei der Klubklausur der Volkspartei Wiener Neustadt war die Zukunft der „Pflege“ ein wesentliches Thema. Aus der Diskussion hat sich eine zentrale Forderung ergeben: Wir müssen das Pflegeangebot der Stadt Wiener Neustadt schon jetzt den künftigen Anforderungen entsprechend adaptieren. Deshalb fordert die Volkspartei Wiener Neustadt den Bau einer Einrichtung für „betreutes Wohnen“ in der Stadt. Das Land Niederösterreich hat in diesem Bereich eigene Schwerpunktmodelle entwickelt – „diese Chance sollten wir nutzen“, so Vizebügermeister Dr. Christian Stocker. 
Bereits in den nächsten Tagen will Stocker ein Gespräch mit VPNÖ-Klubobmann Klaus Schneeberger und der zuständigen Soziallandesrätin Johanna Mikl-Leitner suchen, um die Chancen für die Umsetzung eines solchen Projekts in Wiener Neustadt auszuloten.
Es gibt in Wiener Neustadt mit dem Stadtheim bereits eine Pflegeeinrichtung, die den Standards des betreuten Wohnens sehr nahe kommt. Aber dieses Angebot alleine wird in Zukunft nicht ausreichen. Denn die Nachfrage nach neuen Konzepten für selbstständiges, altersgerechtes Wohnen mit hoher Lebensqualität und guter Betreuung wird stetig steigen. Das zeigen alle Statistiken und darauf müssen wir in der Stadt rechtzeitig reagieren und schon jetzt den Ausbau forcieren.
Mit dieser Initiative möchten wir älteren Menschen ermöglichen, in ihrem eigenen Zuhause zu leben ohne dabei auf professionelle Betreuung und Unterstützung bei der Erledigung der täglichen Aufgaben verzichten zu müssen.
 
Das Land Niederösterreich hat im Bereich betreutes Wohnen bereits genaue Standards definiert, die das betreute Wohnen auf höchstem Niveau  bieten muss. Zu diesen Kriterien zählen unter anderem eine  barrierefreie Gestaltung, Aufenthaltsräume, Räume für ärztliche Versorgung, die Installation einer Notrufanlage und vor allem die Lage in Ortskernnähe mit guter Infrastruktur. Als Vorbild für Wiener Neustadt kann und muss dabei das Modell Leobersdorf dienen.

„Oberstes Kriterium für uns ist es, dass sich die Menschen wohl und betreut fühlen und in der Gesellschaft integriert bleiben. Damit könnten wir auch in Wiener Neustadt sicherstellen, dass niemand Angst vor dem Altern haben braucht", so Vizebürgermeister Christian Stocker. In  Hollenthon, Eggendorf, Pernitz und Bad  Fischau-Brunn sind entsprechende Projekte bereits in Planung – Wiener Neustadt ist beim betreuten Wohnen noch ein „weißer Fleck“. Das wollen wir ändern.