Stocker: SPÖ setzt Glaubwürdigkeit aufs Spiel, um Macht zu demonstrieren

Bernhard Müller hat aus seiner Wahlniederlage offensichtlich nichts gelernt: Statt endlich über die Parteigrenzen hinweg das Gespräch mit der Opposition zu suchen, setzt Müller weiterhin auf Streit und Isolation.

Ergebnis dieses Konfrontationskurses ist, dass Bernhard Müller bei der konstituierenden Sitzung des Gemeinderates die wenigsten Stimmen aller zur Wahl stehenden Personen erhalten hat. Außer der FPÖ ist keine andere Partei mehr bereit, den Weg von Bernhard Müller mitzutragen. Vizebürgermeister Christian Stocker: „Für einen Bürgermeister ist das blamabel. Das sollte der gesamten SPÖ zu denken geben.“


Durch die Koalition mit der FPÖ ist außerdem bewiesen, dass bei Bernhard Müller nach der Wahl nicht gilt, was er vor der Wahl versprochen hat. „Die Glaubwürdigkeit des Handels ist für einen Bürgermeister ein hohes Gut. Das hat Bernhard Müller leichtfertig aufs Spiel gesetzt, nur um bei der Vergabe der neues Ressorts Macht zu demonstrieren“, so Stocker. Aber auch die FPÖ wird den Schwenk um 180 Grad ihren Wählern noch erklären müssen. Das Amt des Kontrollobmannes war bei der unheiligen Allianz zwischen Rot und Blau wohl „part oft he game…“


Personalentscheidungen sind bei der gestrigen Sitzung auch innerhalb der Volkspartei Wiener Neustadt getroffen worden: Zum Vizebürgermeister und Stadtrat für Schulen und Kindergärten wurde Christian Stocker gewählt, Franz Dinhobl ist neuer Stadtrat für Volkshochschule und Auszeichnungen und Franz Piribauer ist neuer Stadtrat für Fremdenverkehr, Veterinär und Beschaffung.
Das Team der Volkspartei Wiener Neustadt im Gemeinderat besteht künftig aus: Christian Stocker,

Franz Dinhobl, Franz Piribauer, Gerlinde Buchinger, Christian Filipp, Philipp Gruber, Franz Hatvan, Fritz Katzettl, Hans Machowetz, Annegret Zwickl (und Bettina Mittermann in der zweiten Hälfte der Legislaturperiode). Klubobmann bleibt Franz Dinhobl.