Die SPÖ wollte die Schmuckerau verkaufen. Die Menschen in Wiener Neustadt haben das Projekt gestoppt. So weit, so demokratisch. Die SPÖ hat aber scheinbar ein massives Problem damit, dass die Bürger eine andere Meinung vertreten als der Bürgermeister. Denn all jene engagierten Wiener Neustädter, die sich gegen den Verkauf der Schmuckerau ausgesprochen haben, werden vom SPÖ-Klubobmann jetzt als ahnungslose Querulanten dargestellt. VPWN-Klubobmann Franz Dinhobl: „Es grenzt an Arroganz, die Meinung der Bürger derart gering zu achten. Ich kann dem SPÖ-Klubobmann nur raten: Wenn Ihnen die Menschen und deren Meinung zuwider sind, dann sollten Sie Ihr politisches Verständnis grundsätzlich überdenken.“
Franz Dinhobl betont, dass einzig und allein Bernhard Müller das Scheitern der Pläne zu verantworten hat: Er hätte den Bauunternehmer von Anfang an eindringlich vor dem Projekt Schmuckerau warnen müssen. Gerade in dieser Frage sind die Menschen extrem sensibilisiert, denn die SPÖ hat bereits einmal versprochen, dass der Grünraum unangetastet bleibt – und das Versprechen gebrochen. Jeder Politiker mit Gespür für die Menschen hätte gewusst, dass die Anrainer diesem Verkauf niemals zustimmen werden. „Bernhard Müller hat das offensichtlich nicht gewusst. Das zeigt, wie weit weg er von den Menschen in Wiener Neustadt ist“, so Dinhobl.
Den Versuch von Weber, die SPÖ jetzt als Schutzpatron der Unternehmer darzustellen, bewertet Franz Dinhobl als Treppenwitz der Geschichte. Müller & Co haben in den vergangen Monaten jede konkrete Hilfe für die Wirtschaftstreibenden in Wiener Neustadt sabotiert. Die Wirtschaftsbilanz von Bernhard Müller der vergangenen Monate ist ein dementsprechendes Desaster: 5 Punkte-Soforthilfeprogramm gegen die Wirtschaftskrise – verhindert. Unterstützung für die Umbauopfer am Domplatz – niedergestimmt. Unterstützung für die Umbauopfer in der Neunkirchner Straße – abgelehnt. Auch die Erhöhung der Parkgebühren auf Österreichrekord, die Aussetzung der Wirtschaftsförderung für mehrere Jahre und der marktverzerrende Auftritt stadteigener Gesellschaften gehen alleine auf das Konto von Bernhard Müller. Die Strategie dahinter scheint klar: Wer nicht in den Sozialfonds von Bernhard Müller einzahlt, darf auch keine Hilfe von der Stadt erwarten.