"Die Argumente zur Auflösung der Eco Nova GmbH, eine 100% Tochtergesellschaft der Stadt Wiener Neustadt, liegen klar auf dem Tisch", stellt der Klubobmann der ÖVP Wiener Neustadt, GR Philipp Gruber, fest, der mit seinem Rückzug aus dem Aufsichtsrat der Eco Nova eine intensive Diskussion über die Sinnhaftigkeit dieser Gesellschaft ausgelöst hat. "Eine Gesellschaft, die sich zwar der Idee nach um Betriebsansiedelungen kümmern soll, aber auf diesem wichtigen Feld der strategischen wirtschaftlichen Stadtentwicklung wenig bis gar nichts zusammenbringt, kann sich die finanziell ohnehin schwer angeschlagene Stadt Wiener Neustadt nicht leisten. Das muss endlich auch SPÖ Bürgermeister Bernhard Müller, gleichzeitig Vorsitzender des Aufsichtsrates der Eco Nova einsehen. Wir fordern ihn auf, hier einen klaren Schlussstrich zu ziehen statt sich die verfehlte strategische Ausrichtung und die mangelnden Erfolge der Eco Nova schönzureden", so Philipp Gruber. "Die letzten Jahre haben deutlich gezeigt: Die stadteigene ECO Nova GmbH und ihr Aufsichtsratsvorsitzender Bernhard Müller haben für eine geordnete wirtschaftliche Stadtentwicklung und ein strategisches Konzept für Betriebsansiedelungen wenige Erfolge aufzuweisen. Im Gegenteil - bei allen wichtigen, der ECO Nova übertragenen Projekten herrscht seit Monaten Stillstand", erklärt Philipp Gruber und nennt aussagekräftige Beispiele:
- Die Notwendigkeit eines neuen, modernen Hotels in der Stadt ist unbestritten und wird sogar von Studien belegt. Nach dem Scheitern der SPÖ-Stadtführung, ein Hotelprojekt im Stadtpark zu verwirklichen, wurde die ECO NOVA beauftrag, bis Juni 2014 ein Umsetzungskonzept vorzulegen. Das Ergebnis ist gleich Null - ein neues Hotel ist nach wie vor in weiter Ferne.
- Ebenfalls unbestritten ist, dass das ehemals für ein neues Stadion vorgesehene Areal auf der B 54 das wichtigste Betriebsansiedelungsgebiet der Stadt ist. Ein strategisches Konzept zur Verwertung und Nutzung dieser Flächen durch die Eco Nova? - Fehlanzeige! Hier werden Chancen und Entwicklungen verschlafen, die man schon längst nützen hätte können.
- Ebenso scheiterten die Projekte einer Kletterhalle oder die Verwertung des Betriebsgebietes an der Neudörflerstraße schon im Anfangsstadium
"Ich freue mich daher, dass die Vertreter aller Oppositionsparteien im Rathaus geschlossen einen gemeinsamen Antrag für die Gemeinderatssitzung am Mittwoch, dem 25. Juni eingebracht haben, der die Auflösung der Eco Nova zum Ziel hat. Das zeigt, dass es sich hier um keine parteipolitischen Spielchen handelt, sondern um eine sinnvolle Bereinigung in der Gesellschaftsstruktur der Stadt Wiener Neustadt. Ich hoffe, dass sich auch die SPÖ und Bernhard Müller spät aber doch dieser Forderung anschließen. Nicht zuletzt könnte sich die ohnehin finanzschwache Stadt durch Wegfall der jährlichen Verlustabdeckung (zuletzt € 230.000,- ) dadurch auch einiges an Geld ersparen", so Philipp Gruber abschließend.