Spät aber doch interessiert sich anscheinend der Bürgermeister mit seinem Jugendbeauftragten dafür, was die Jungen in dieser Stadt wirklich wollen. Denn bereits im November des vergangenen Jahres hat die JVP Wiener Neustadt als Reaktion auf zahlreiche Gespräche mit jungen Menschen eine schriftliche Befragung durchgeführt. Jetzt macht es die Stadt Wiener Neustadt der JVP nach. „Es hat sich bereits damals gezeigt, dass die Unzufriedenheit junger Menschen in dieser Stadt sehr groß ist. Vor allem mehr Freizeitmöglichkeiten, aber auch Veranstaltungen und Events oder leistbare Möglichkeiten, nach dem Fortgehen nach Hause zu kommen, zählen zu den Wünschen junger Menschen in dieser Stadt, die von der Stadtpolitik bis dato jedoch unberücksichtigt geblieben sind“, ärgert sich JVP-Obfrau GR Annegret Zwickl darüber, dass Bürgermeister Müller die Anliegen der Jugend anscheinend nicht ernst genug nimmt. „Das plötzliche Interesse des Jugendbeauftragten an den Wünschen junger Menschen kommt, wie immer, relativ spät. Man hätte in den vergangenen Monaten bereits so viel Sinnvolles umsetzen können. Aber anscheinend stoßen die Anliegen der Jugend bei Bürgermeister Müller und seinem Jugendbeauftragten auf taube Ohren, denn nur so ist es erklärbar, dass die Stadt Wiener Neustadt unser Geld, das man weitaus sinnvoller investieren hätte können, für Liegen im Esperantopark hinausschmeißt. Man hätte mit diesem Geld zum Beispiel einen Beachvolleyballplatz errichten können. Nicht nur, weil sich viele Junge einen Beachvolleyballplatz wünschen, sondern auch, weil es mehr als peinlich ist, dass eine Stadt dieser Größe keinen Beachvolleyballplatz hat!“, so Zwickl weiter.
„Würde die Müller-SPÖ auch einmal andere Meinungen anhören, wüsste sie längst was zu tun ist. Stattdessen wird alles, was von anderen Fraktionen kommt, schlecht geredet. Was die Jungen wollen ist allen – anscheinend mit Ausnahme des Bürgermeisters und seines Beauftragten – klar. Jetzt ist keine Umfrage, sondern endlich Handeln gefragt!“, so Zwickl abschließend.