Kontrollobmann Franz Dinhobl schlägt Alarm: Jetzt verschwinden sogar schon Klaviere aus den Schulen

Verschwendung in Wiener Neustädter Verwaltung bleibt ungelöstes Problem der SPÖ

Die Stadtverwaltung wird von der SPÖ weiterhin schlecht organisiert – trotz unzähliger Kontrollamtsberichte samt Verbesserungsvorschlägen feiert sowohl das Verschwenden von Steuergeld als auch das Verschwinden von öffentlichem Gut fröhliche Urständ‘. Mit diesem Alarmruf hat Kontrollobmann Franz Dinhobl in einem Pressegespräch aufhorchen lassen.

Ebenso aktueller wie unglaublicher Anlass aus dem neuesten Kontrollamtsbericht: In der städtischen HLA, der Höheren Schule für wirtschaftliche Berufe, ist ein Klavier verschwunden. Der durchaus sperrige Unterrichtsgegenstand wurde von der Schulleitung einfach verborgt bzw. verschenkt. Konsequenzen für die Verantwortlichen: keine. Franz Dinhobl: „Was mit öffentlichen Gut der Stadt passiert, interessiert in Wirklichkeit niemanden. Wer vorsätzlich Steuergeld verschwendet, braucht die Folgen nicht zu fürchten. Die Sorge scheint berechtigt, dass die SPÖ nicht in der Lage ist, die Stadt gut zu verwalten.“

Denn das verschwundene Klavier reiht sich nahtlos in eine Serie von Unregelmäßigkeiten.
Erst vor wenigen Monaten wurde bekannt, dass dutzende Kunstwerke in den Archiven der Stadt nicht mehr auffindbar sind. Das waren wertvolle Geschenke für den Aufbau einer städtischen Galerie – aber niemand hat es der Mühe wert gefunden, die Kunstwerke zu inventarisieren. „Die zuständige SPÖ-Stadträtin sieht trotzdem keinen Handlungsbedarf. Sie offenbart damit ein sehr eigenwilliges Verständnis – sowohl von Kunst und Kultur als auch vom sorgsamen Umgang mit städtischem Eigentum“, kritisiert Dinhobl.

Zuvor schon hatte die vom Kontrollamt aufgedeckte Verschwendung im Krankenhaus – damals noch unter der Führung der SPÖ – für Aufregung gesorgt. Hunderte Handys sind dort im Laufe eines Jahres verschwunden, Telefonrechnungen von mehr als 300 Euro monatlich waren mit dienstlicher Notwendigkeit nicht zu rechtfertigen.

Dinhobl: „Die Konsequenzen aus den Kontrollamtsberichten sind immer die gleichen – keine. Das ist ein bezeichnendes Sittenbild für den Umgang der SPÖ mit Steuergeld.“