Der Ausbau der Einkaufszentren, aber auch das geänderte Einkaufsverhalten der Konsumenten stellt die Innenstadt von Wiener Neustadt vor neue Herausforderungen. In den vergangenen Jahren ist viel über neue Rahmenbedingungen diskutiert worden - eine nachhaltige, qualitative Verbesserung hat das aber nicht gebracht.
Fest steht: Die Innenstadt und der Hauptplatz von Wiener Neustadt brauchen dringend neue Lösungsansätze. Vizebürgermeister Christian Stocker und die Stadträte Franz Dinhobl und Franz Piribauer haben in einem Pressegespräch die Ideen und Forderungen der Volkspartei präsentiert, die alle unter einem Motto stehen: Es geht nicht um krank jammern, sondern um gesund reden!Vizebürgermeister Christian Stocker • Eine Stunden gratis parken: Die Innenstadt hat gegenüber den Einkaufszentren einen wesentlichen Wettbewerbsnachteil und das ist der eingeschränkte Parkraum. Deshalb fordern wir generell eine Stunde gratis parken im Stadtzentrum. Klar ist, dass diese Maßnahme Geld kostet, aber die Stadt hat dringenden Aufholbedarf, wenn es um Wirtschaftsförderung für die Innenstadt geht. Denn in den vergangenen drei Jahren wurden durchschnittlich nur 30.000 Euro investiert. Dem steht die Subvention von 250.000 Euro für ein Einkaufszentrum gegenüber...
• Mehr Grün für den Hauptplatz: Viele Menschen empfinden den Hauptplatz - speziell im Sommer - als Steinwüste, laut Bürgerbefragung der VPWN wünschen sich mehr als 50 Prozent mehr Grün für den Hauptplatz. Der urbane Charakter muss natürlich gewährleistet bleiben, aber es ist sicher möglich, den Hautplatz mit einer gezielten Bepflanzung mehr lebendiges Flair einzuhauchen. Im Zusammenarbeit mit Experten könnten auf diesem Weg neue Strukturen für den Hauptplatz und klar definierte Zonen geschaffen werden, z.B. für Kinder, für Radfahrer oder für Autos.
• Mehr Licht: Die Menschen fühlen sich in der Nacht am Hauptplatz nicht sicher, weil es einfach zu dunkel ist - und das, obwohl ein Beleuchtungskonzept seit Jahren fertig auf dem Tisch liegt. Es geht dabei darum, die Wirkung der Fassadenbeleuchtung beizubehalten und gleichzeitig die Helligkeit in der Mitte des Platzes zu erhöhen. Denn das Problem ist, dass die im Ursprungskonzept des Hauptplatzes vorgesehenen Bodenleuchten defacto nicht mehr vorhanden sind.
• Mehr Bequemlichkeit: Seit der Fertigstellung des „Hauptplatzes neu“ gibt es Beschwerden über die unbequemen Bänke. Diesem Anliegen sollte sich die Stadt nicht länger verschließen und nach optimalen Lösungen suchen. Die Bänke sind ein Beispiel dafür, dass die Gestaltung am Hauptplatz als eher lieblos wahrgenommen wird. Es fehlt der Wohlfühlfaktor und fast der gesamte Platz leidet darunter.
• Mehr Parkplätze: Die Stadt darf sich auf Basis von Frequenzmessungen nicht in Sicherheit wiegen. Tatsache ist, dass die Innenstadt zu kämpfen hat und zusätzliche Parkplätze dringend notwendig sind - vor allem für die Neunkirchner Straße ist das eine Überlebensfrage. Deshalb forciert die Volkspartei weiterhin eine Tiefgarage im Szokoll-Park. Die freigelegten Teile einer Bastei dürfen nicht dazu führen, dass in diesem Bereich Stadtentwicklung nicht mehr möglich ist. Es geht hier um einen gesunden Mix der Interessen, wo ein Teil der historischen Architektur erhalt bleibt, aber auch eine Tiefgarage möglich ist.Stadtrat Franz Dinhobl • Leerstehungsmanagement: Wiener Neustadt sollte dem Beispiel Wien folgen, wo leerstehende Geschäftslokale über eine Datenbank der Wirtschaftskammer weitervermittelt werden - alle Standorte sind dabei auch mit einer Kaufkraft-Analyse hinterlegt. Als erster Schritt ist in Wiener Neustadt eine Bestandsaufnahme notwendig, dann müssen die erhobenen Daten mit der Branchenmix-Studie und einer Kaufkraft-Analyse verzahnt werden.
• Mehr Wirtschaftsförderung: Die Stadt hat dringenden Aufholbedarf wenn es um die Wirtschaftsförderung für die Innenstadt geht. Denn in diesem Bereich wurden in den vergangenen Jahren durchschnittlich nur 30.000 Euro investiert. Dem steht eine Subvention in Höhe von 250.000 Euro für ein Einkaufszentrum gegenüber, obwohl dieser Konzern finanziell sicher ganz anders aufgestellt ist, als die Unternehmer im Zentrum. Wir sollten Steuergeld dort einsetzen, wo es für die Stadt am meisten bringt - und das ist Innenstadt. Stadtrat Franz Piribauer • Mehr Tourismus: Das ist ein Bereich, der weit in Zukunft großes Wachstumspotenzial hat. Es ist aber notwendig, die Attraktivität der Innenstadt zu erhöhen, schließlich ist das Zentrum jener Ort, den Touristen ziemlich sicher besuchen. Dafür sollte die Innenstadt als eigene Marke etabliert werden. Diese Trademark kann als positiv besetztes Verkaufsargument verwendet werden und dafür sorgen, die Schieflage gegenüber den gut organisierten Zentren an der Peripherie auszugleichen. Darüber hinaus wird sich die Stadt in der Region engagieren, z.B. beim Etablieren der B54 als Tourismusprojekt oder bei Kooperationen mit den Thermenumlandgemeinden.
Grün & Licht, Parkplätze & Geschäfte: Wiener Neustadt braucht mehr!
Vizebürgermeister Christian Stocker, Stadtrat Franz Dinhobl und Stadtrat Franz Piribauer präsentieren die Innenstadt-Pläne der Volkspartei Wiener Neustadt.
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