Wenn es darum geht, ein bisschen mediale Aufmerksamkeit zu bekommen, ist Horst Karas auch bereit, einen medizinischen Versorgungs-Notfall im Landesklinikum Wiener Neustadt zu erfinden. Mit der Wirklichkeit im Krankenhaus hat das aber nichts zu tun. "Denn es ist weder die Versorgung der Patientinnen und Patienten noch die Qualität der medizinisch-pflegerischen Arbeit gefährdet", stellt Gerlinde Buchinger als Vorsitzende des Betriebsrates klar. "Im Landesklinikum stehen wir tatsächlich vor großen Herausforderung, hervorgerufen durch zahlreiche Umstrukturierungen in den vergangenen Jahren. Die Qualität der Versorgung ist aufgrund der großartigen Leistungen meiner Kolleginnen und Kollegen, anders als dies Horst Karas und Margarete Sitz versuchen zu verbreiten, auf höchstem Niveau gegeben. So wie in der Vergangenheit braucht es auch heute keine Zurufe von außen. Als gewählte Betriebsräte kümmern wir uns um die Anliegen der Kolleginnen und Kollegen, damit diese sich voll und ganz um ihre beruflichen Aufgaben kümmern können“, so Buchinger. Horst Karas sollte sich jedenfalls bewusst sein, dass seine "Story" eine ganz besondere Tragweite hat: Er verunsichert kranke Menschen, die sich ohnehin in einer sehr schwierigen Situation befinden. Und er redet die Arbeit der vielen engagierten Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im Landesklinikum schlecht. Beides zusammen ergibt einen verantwortungslosen Angriff auf das Krankenhaus, der nur einen Zweck hat: Unfrieden zu stiften und Menschen gegeneinander auszuspielen. "Das ist genau jene Art von parteipolitischem Populismus, den die SPÖ so gerne kritisiert", so Gerlinde Buchinger. Dass sich die SPÖ jetzt als Retter des Landesklinikums aufspielen will, entbehrt nicht einer gewissen Ironie, waren es doch die Genossen die mit ihrer Schuldenpolitik einen Investitionsstau im Spital ausgelöst haben. Die Abgabe an das Land war die letzte Rettung, um die medizinische Versorgung auf höchstem Niveau für die Zukunft zu sichern. Um es klar zu sagen: Horst Karas und seine SPÖ waren das Problem im Krankenhaus, das Land Niederösterreich ist die Lösung. In diesem Licht zeigt sich, was die Vorwürfe von Horst Karas in Wirklichkeit sind: gefährliche parteipolitische Spielchen auf dem Rücken der Patientinnen und Patienten. Abschließend kritisiert Buchinger auch den Versuch von SPÖ-Klubobfrau Margarete Sitz, das Personal im Stadtheim mit Verweis auf angebliche "Situationen" im Krankenhaus massiv zu verunsichern. Die Abgabe des Spitals an das Land NÖ hat keine Kündigungen und keine Verschlechterungen bei den Arbeitsverträgen nach sich gezogen und genauso wird das auch beim Stadtheim sein. "Frau Sitz hat bei diesem Thema eine negative persönliche Befindlichkeit. Damit lässt sich aber nicht rechtfertigen, dass sie es mit der Wahrheit nicht genau nimmt – vor allem wenn es um Arbeitsplätze und Arbeitsbedingungen geht. Das sind existenzielle Gefühle der Menschen und damit darf man nicht spielen", so Gerlinde Buchinger.
Gerlinde Buchinger: SPÖ-Populismus bringt uns im Landesklinikum nicht weiter
- Qualität der medizinisch-pflegerischen Arbeit ist und bleibt hoch
- Vorwürfe von Horst Karas sind parteipolitische Spielchen auf dem Rücken der Patienten
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