Franz Dinhobl: Stadionneubau wird an Bernhard Müller scheitern

Verhandlungen mit dem Bund wären sinnvoller als Unterstellungen gegen das Land NÖ

Warum fürchtet sich Bernhard Müller vor SPÖ-Sportminister Gerald Klug? Seine beharrliche Weigerung, mit dem eigenen Parteikollegen persönlich über die Finanzierung des Stadions zu verhandeln, gefährdet das gesamte Projekt. „Denn ohne Mittel vom Bund wird der Stadionneubau nicht umsetzbar sein“, so Stadtrat Franz Dinhobl. Bislang hat nur das Land Niederösterreich der Stadt eine konkrete Unterstützung zugesagt und wird sich an den Baukosten für das Fußballstadion mit einem Drittel beteiligen. Diese Zusage steht seit Monaten, obwohl Müller, Karas & Co. es in dieser Zeit nicht geschafft haben, ein konkretes Projekt auf den Tisch zu legen. In dieser Situation vom Land weitere Millionen zu fordern, nur weil sich die SPÖ von einem Sektionschef im Sportministerium abschasseln hat lassen, ist verhaltensoriginell. Franz Dinhobl: „Der Landespolitik gleichzeitig zu unterstellen, dass sie die Wiener Neustädterinnen und Wiener Neustädter als Bürger zweiter Klasse behandelt, grenzt angesichts der vielen Projekte und Investitionen des Landes in unserer Stadt an Realitätsverweigerung.“ Es ist Bernhard Müller zumutbar, dass er sich endlich persönlich für das Stadion engagiert und einen Gesprächstermin mit seinem zuständigen Parteifreund in Wien vereinbart. Alles andere würde den Rückschluss zulassen, dass ihm manche Wiener Vereine mehr am Herzen liegen als der SC Wiener Neustadt.