90 Prozent der Menschen wünschen sich beim Achtersee die Möglichkit zum legalen Baden. Dieses klare Stimmungsbild hat die große Umfrage "Mein Achtersee" ergeben, die von Vizebürgermeister Christian Stocker, Stadtrat Franz Dinhobl und Klubobmann Philipp Gruber präsentiert wurde. Gleichzeitig wünscht sich eine Mehrheit eine Freilaufzone für Hunde.
Die Ergebnisse im Detail:
abgegebene Stimmen: rund 2.000
Der Achtersee soll ein Seebad werden: 44,06%
Der Achtdersee soll ein ungeregelter Badesee werden: 42,49%
Alles soll so bleiben, wie es war: 13,55%
Für eine Freilaufzone für Hunde: 54,30%
Gegen eine Freilaufzone für Hunde: 45,70%
"Knapp 2.000 Menschen haben sich an der Zukunftsabstimmung über den Achtersee beteiligt. Das ist ein Votum, das Bedeutung hat. Ich bedanke mich bei allen, die mitgemacht und ihre Ideen eingebracht haben", so Chistian Stocker. Für die Volkspartei ist somit klar, dass der Achtersee ein Seebad werden soll. Denn das ist erstens, wenn auch knapp, der Wunsch der Menschen. Zweitens lassen sich damit Probleme lösen, die duch einen Badebetrieb zwangsläufig entstehen:
- Nur bei einem Seebad können die Badezeiten für die Gäste und die Ruhezeiten für die Anrainer klar geregelt werden.
- Nur bei einem Seebad können Freizeiteinrichtungen z.B. für Kinder und Familien errichtet werden, denn die Absperrung schafft einen Schutz vor Vandalismus.
- Und nur bei einem Seebad kann Eintritt verlangt werden, der zur Finanzierung des laufenden Betriebs beiträgt. Die Idee, eine Gebühr für die Parkplätze zu verlangen, würde die Autos nur in die umliegenden Viertel verteilen.
Christian Stocker: "Unser Ziel ist klar. Aber klar ist auch, dass es noch Zeit braucht, bis sich die Vegetation wieder erholt hat und hier ein Bad entstehen kann, in dem man sich die Menschen wohlfühlen und Spaß haben. Der Plan der SPÖ, dass am Achtersee bereits 2015 ein völlig normaler Badebetrieb stattfindet, ist illusorisch. Das ist ein Wahlkampfgag von Bernhard Müller, der mit der Natur nicht im Einklang steht und falsche Erwartungen bei den Bürgern erweckt."
Neben der Frage des Badebetriebs muss es beim "Achtersee neu" natürlich wieder Möglichkeiten für alle Erholungssuchende geben. "Ein Rundweg um den Achtrsee muss auf jeden Fall kommen", so Christian Stocker. Außerdem soll gewährleistet sein, dass das Seebad außerhalb der Badesaison zugänglich ist. Und die Zufahrt zum Seebad darf auschließlich über die Brunner Straße erfolgen, um die Wohngebiete rund um den See nicht zusätzlich zu belasten. Weitere Diskussionen erwartet sich die VPWN rund um die Hundefreilaufzone, weil die Meinungen in dieser Frage sehr emotional aufeinanderprallen. Grundsätzlich ist für die Volkspartei eine Freilaufzone beim Achtersee vorstellbar, weil das Gebiet groß genug ist. "Sollte am Achtersee keine Freilaufzone kommen, muss für Hundebesitzer eine alternative Lösung gefunden werden. Die bestehende Freilaufzone in der Schmuckerau reicht für die ganze Stadt sicher nicht aus", so Christian Stocker.