Bernhard Baumegger & Franz Hatvan: Müller benachteiligt lokale Unternehmer

Die Rahmenbedingungen für Unternehmer in Wiener Neustadt werden immer schwieriger. In den vergangenen Wochen wurden die Förderungen für Wirtschaftsinitiativen dramatisch gekürzt und gleichzeitig die Gebrauchsabgaben dramatisch erhöht. Dazu kommt, dass lokale Unternehmer bei Großaufträgen offenbar nicht mehr zum Zug kommen sollen. „In Summe ergibt das ein Bild, dass sich Bernhard Müller der Bedeutung einer gesunden Wirtschaft für Wiener Neustadt scheinbar nicht bewusst ist“, kritisiert Wirtschaftsbund-Obmann Bernhard Baumegger.

Auch Franz Hatvan, VPWN-Ortsparteiobmann in Gymelsdorf, hat für die Auftragsvergabe durch die Gemeinde kein Verständnis. Grundsätzlich ist Volkspartei gegen den Abbruch des Volksbades. Aber wenn Bernhard Müller glaubt, diese Freizeiteinrichtung gegen den Wunsch der Bevölkerung abreißen zu müssen, sollte er die Wertschöpfung dafür zumindest in der Stadt halten. Das genaue Gegenteil ist der Fall: Eine Firma aus Wien wurde mit der Verwertung der Anlagen und Maschinen beauftragt. Die Wiener Neustädter Mitbewerber sind bei der Auftragsvergabe nicht einmal eingeladen worden, obwohl sie teilweise direkt gegenüber vom Volksbad angesiedelt sind. „Niemand erwartet, dass der Bürgermeister die städtischen Unternehmer über das gesetzlich Mögliche hinaus bevorzugt. Aber er sollte sie auch nicht benachteiligen. Derzeit scheint es bei Aufträgen der Stadtgemeinde aber eher ein Standortnachteil zu sein, seinen Firmensitz in Wiener Neustadt zu haben“, so Bernhard Baumegger und Franz Hatvan. Es sind aber immer noch die Wirtschafstreibenden, die Arbeitsplätze schaffen und mit ihren Angeboten einen wesentlichen Teil der Lebensqualität in unserer Stadt ausmachen. Deshalb dürfen sich die Unternehmer von einem Bürgermeister erwarten, als wichtiger Gesprächspartner wahrgenommen und mit ihren Anliegen ernstgenommen zu werden.