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Straßensperren und Bundesheer-Kontrollen: Grüne Wiener Neustadt voll auf Anschober-Abriegelungskurs

In den vergangenen Tagen haben Bürgermeister Klaus Schneeberger und die bunte Stadtregierung enormen Druck aufgebaut, um eine Abriegelung der Stadt Wiener Neustadt zu verhindern und um eine Verhältnismäßigkeit zwischen dem notwendigen Kampf gegen das Corona-Virus und dem täglichen Leben der Menschen zu wahren. Zuvor sind die Wiener Neustädter Grünen voll auf den Anschober-Abriegelungskurs aufgesprungen. Folgende realitätsfremden, teils obskure Ideen haben sie vorgeschlagen und sich sogar als Autobahn-Befürworter geoutet, so Stadtparteiobmann und Vizebürgermeister Dr. Christian Stocker.
 

Wir Grüne stehen hinter den Erfordernissen, die auf uns zukommen, weshalb wir auch hiermit unsere Erfahrungen und Vorschläge einbringen möchten:

1) positive Kommunikation

Wir denken, die Stadt sollte darauf achten, die Menschen in den nächsten Tagen nicht zu verlieren und sie klar zu informieren. Auch wäre es wichtig auf wirklich allen Kanälen zu kommunizieren. 

  • die Stadt managt diese Krise, das ist Pandemiepolitik und Übernahme von Verantwortung; es geht um‘s Durchtesten! 
  • Information und Bitte an die Bevölkerung zur Zeiteinplanung. Einstellen auf Wartezeiten. Früheren Zug oder Bus beim Einpendeln nehmen, mehr Zeit mit dem PKW einplanen, das gilt aber genauso für den innerstädtischen Verkehr. 
    - alle, die zu Hause bleiben können, werden gebeten das zu tun
    - alle, die keinen Weg in Wiener Neustadt haben werden gebeten nicht durch die Stadt zu fahren sondern außen herum ZB auf der Autobahn
  • Kommunikation über die Teststrategie, wo und wie werden die Kontrollen stattfinden (ehem COVID Positive brauchen keine Test, Geimpfte,...) plus Aufruf das eigene Testergebnis immer bei sich zu haben. Systemerhalter sind durchgetestet bzw durchgeimpft, wenn jemand aber im Fischpark einkaufen gehen will, dann hat die Person einen Test vorzuweisen.
  • Aufruf sich in den Heimatgemeinden regelmäßig testen zu lassen. Vielleicht können die Bürgermeister der Region für die kommende Zeit einen zusätzlichen Testtag in ihren Gemeinden einschieben. So muss WN nicht alle Tests abfangen wenn hier gemeinsam an einem Strang gezogen werden kann (inkl. Bezirk Mattersburg)

2) Kontrollen

  • bitte unbedingt, und vielleicht ganz rasch, die vorhandenen und gern genutzten Schleichwege mit Böller abriegeln (zB bei der Furtenbachgasse oder Liese-Prokopp–Weg)
  • Busverkehr: nicht alle Einfahrtsstrassen, die unsere Busse befahren, haben zurzeit eine Testmöglichkeit. Wichtig scheint, dass an den Haltestellen in Stadt und Bezirk frühzeitig klar informiert wird, dass ein negativer Test notwendig ist. Ob unsere Busfahrer diese Kontrolltätigkeiten wirklich durchführen sollten, ist für mich noch fraglich. Wahrscheinlich wäre es günstig, die Fahrgäste an den Stadteinfahrten durch Externe zu kontrollieren. Also Bus bleibt stehen, Fachpersonal vom ÖBH oder der Exekutive geht durch und kontrolliert, wenn jemand keinen Test hat, muss die Person aussteigen und einen machen ... und dann mit dem nächsten Bus fahren. Die aktuellen Teststationen sind gut anzufahren, es wird wohl zusätzlich welche brauchen, zB Pottendorferstrasse, Puchbergerstrasse, Fischauergasse oder Gymelsdorfergasse. So oder so, es scheint auch hier die Kommunikation vorab sehr notwendig.
  • PKW beim Auspendeln zu kontrollieren, schaffen den Rückstau in die Stadt hinein, beim Einpendeln auf die Verkehrsachsen stadtauswärts. Beide Richtungen zu kontrollieren wird wahrscheinlich zum Chaos, würden wir auch abraten. Vorteil der Kontrolle des Auspendlerverkehrs: es fahren nicht alle gleichzeitig und die Menschen haben es oft weniger eilig.
  • Bahnhof: die Situation scheint viel klarer, die ÖBB muss eben mithelfen ihre Kunden in Bahnen zu lenken, die Seitenausgänge abzuriegeln, Abstand zu halten, die Kunden in Bahnen zu den Kontrollen zu lassen.
     

„Anhand dieser Ausführungen sieht man einmal mehr, wie gut es ist, dass die Grünen Wiener Neustadt nicht mehr Teil der bunten Stadtregierung sind. Während wir uns für die Interessen der Wiener Neustädterinnen und Wiener Neustädter einsetzen, sind sie nur der Steigbügelhalter für ihren Minister Anschober“, so Christian Stocker.
 

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